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Gedicht

Veröffentlicht von Bernhard Karoh am 21.12.2009

Mundartgedicht – geschrieben für das Mostfest 2009 im Schloss Wolfpassing.
 
Reinsberg, am 1.11.2009
 
 
Des san de Mostbarone !
 
De Mostbarone meini lieab´n Leit
San wichti in da heitig´n Zeit
Weu de Mostbarone, und des sog´n vüle
Hoam edle un d sehr wicht´ge Züle
A Weisheit is, in unsan Leb´n
Ohne Vergangenheit wird´s a koa Zukunft geb´n
Drum dama a´ auf des wos hoit´n
Wos toa und gmocht hoam, unser Oit´n
Gschund´n und goarbat hoams ois wia
Sunst gab´s de scheani Landschaft nia
Für vüle war da Most des Leb´m
Und unsan Viert´l, hot er den Nom geb´m
Weu am Most do hot ma gschaut
Der hot de groß´n Haisa baut
Und drum sama erhrli und a´ froh
Da Most is in, da Most is wieda do
Den bunt´n Hiabst und in Fruahjahr d´ Blüh
Wos scheanas gibt´s jo do woi nia
Don find´st a nu a Buschn Schank
Mit guata Speiß und bestem Trank
Und des nu um a vanünftigs Göd
Don hoaßt in Hümmi af da Wöd.
A ba de Moststroß´n Wirt, do woaß is gwiß
Kimt nur des beste her am Tisch
Und´s Viertl wird nu mehr bekonnt
Umadum im ganz´n Land
Geschichte und Kultur is vü vorhond´n
Sogor der Name „ÖSTERREICH „ is ba uns entstond´n
Da Mostbaron is voi frohem Sinn
Hot d´ Hoamtliab im Herz´n drin
af unsa Viert´l do sama stoiz
Gschnitzt aus an guat´n Birnbam Hoiz
Jeda Baron is a´ gstand´na Mo
Drei, vier Krügl Most, kennst eahm nit o´,
und a´ Schnapsl hint´n drei
do deaf nu wirkli nixi sei
Guate Produkte mocht da Mostbaron
Da Baronmost der is ganz voron
Für´n Göd und für die Godn gibt´s an Most
Dea wird am heitig´n Tog vakost
Und ois nächs´tas kimmt scho viera
A edla Schnops, da Prima Pira
Und da vierte do im Bund
Da Birnen-Balsamico, der is für´n Gsund
Und so tuat des don weida geh´
Aufs nächste Produkt kinnt´s enk scho gfrei
Da Hiabst mocht uns am meiste´n Freid
Do homa kam zan Ess´n Zeit
Wons im Kolla gluckst und gärt
Des is Des´ wos da Baron gern heat
Des oni find´n olli Barone schea
Jed´s Johr dama Wohlfaohrt´n geh
Und sog´n a unsan Herrgod Donk
Für´n guat´n Most, für Speis und Tronk
Und mit da Bitt für´n Hümmi ohm
Losst´s wieda fü Birn of de Obstbam drom
De Rauhnächt san vorbei, is Winters Ruah
Do geht da Mostbaron in die Klausur
Schaut wia heiá alles war
Und denkt scho noch für´s nächste Johr
Denn da Mostbaron is a´ fleißiga Monn
Weu rostn dam späta donn
Do muaß a wenig wos weida gehen
Dann mochts a Freid, is für olli schen
19 en sama an da Zohl
Bekonnt sama scho übaroi
Aus´n ganz´n Viert´l sama bannond
Vastehnan uns guat, is olla Hond
Da Primus dea steht gonz voroa
Da Heirige is hoat scho a oita Mo
Oba trotzdem mochtá des voi gern
Und nächst´s Johr tuat´s wieda a Junga wern
A de Baroninnen so muaß i´ sog´n
Hoam zu unsan Erfolg vü beigetrog´n
Und guat das mas´ gmocht so hot
Üba ois wocht unsa Londesrot
De Mostbarone hoam jo so fesch Gwand´l
So entsteht da Baron, aus ganz an gwöhnlich´n Mandl
Des Mark´nzeichen is unsa Huat
Den scho jeda kenna tuat.
Der Huat is ayrodynamisch so gebaut
Wonn ma den in d´Luft so donihaut              ssssssd
Mehr brauchst do wirklich gor net toa
A Wunda  is´ - er fliagt alloa
Fliegt in gonz´n Mostviertl umadum
Und schaut sie um neichi Mosttrinka um
Wonn´s an so an Huat flieg´n secht´s, don hobts a Freid
Is da Baron und a da Most goar nima weit
Des Glick soll da Herrgod jed´n Mensch´n gebm
Gsundheit sog i´    -   und   sollst lebm!
 
 

Johann Frühwald, Primus 2009 – Altbauer am Höhenberg, vulgo Hechal.

Zuletzt geändert am: 02.01.2010 um 10:09

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