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Um Maultrommeln für das Karlwirtseminar 2009 zu besorgen, machte sich Bernhard Karoh am 5. Jänner dieses Jahres auf den Weg nach Molln, um bei Josef Jofen 20 Stück Maultrommeln zu kaufen. In Molln angekommen, wurde er von Gertraud und Josef in der kleinen Werkstatt empfangen. Zufällig kam auch der Maultrommelspieler Christoph Zweili aus Romanshorn/Schweiz vorbei, um Maultrommeln auszuprobieren und zu kaufen.
Josef Jofen lernte das Anfertigen von Maultrommeln von seinem Schwiegervater, dessen Betrieb er gemeinsam mit seiner Gattin Gertraud seit 1987 weiterführt. Da die maschinell erzeugten Maultrommeln für die hohen Ansprüche der Maultrommler nicht ausreichend waren, widmete sich der Maultommelschmied immer mehr der Handfertigung von Maultrommeln. Durch Kontakte mit Maultrommelspielern der ganzen Welt entstanden neue, immer bessere Maultrommeln. Aus einem Monat gemeinsamer Arbeit mit dem jakutischen Maultommelschmied Ivan Khristoforov entwickelte Josef Jofen seine eigenen Maultrommeln nach jakutischem Vorbild, die „Jofens Jakutische“. Eine weitere Form, die aufgrund ihrer hohen Lautstärke und ihres besonders großen Obertonspektrums bei Maultrommlern sehr beliebt ist, ist die „Rabacher Form“, die ebenfalls von Josef selbst entwickelt wurde. Seit dem Jahr 2000 fertigt Josef Jofen seine Maultrommeln, die von vielen namhaften Maultrommelspielern verwendet werden, ausschließlich in Handarbeit, in Fachkreisen werden die Maultrommeln vom „Jofen Sepp“ zu den besten gezählt.
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